Google Demand Gen 2025: Neue Features, Specs und Best Practices
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    Google Demand Gen 2025: Neue Features, Specs und Best Practices

    Grace Knorr6 Min. Lesezeit

    Google Demand Gen-Kampagnen sind zwar noch relativ jung, aber sie entwickeln sich rasant weiter. Besonders die Updates im Jahr 2025 haben das Spielfeld verändert: Neue Funktionen – allen voran die tiefe Integration von Produktdaten-Feeds und erweiterte Kanal-Steuerungen – geben Werbetreibenden endlich die Werkzeuge an die Hand, um nicht nur Aufmerksamkeit zu generieren, sondern echte Conversions zu treiben.

    Mit all diesen neuen Möglichkeiten kann man leicht den Überblick verlieren. Hier ist dein umfassender Guide, um Demand Gen-Specs zu meistern und Kampagnen aufzusetzen, die über alle Google-Kanäle hinweg performen.

    Demand Gen Basics verstehen

    Bevor wir in die Details der Anzeigenformate eintauchen, ist ein solides Verständnis der Grundlagen wichtig. Im Kern zielt eine Google Demand Gen-Kampagne darauf ab, Nachfrage zu erzeugen, bevor der Nutzer überhaupt aktiv sucht.

    Die Anzeigen erscheinen auf Googles visuell stärksten Oberflächen:

    • YouTube: Inklusive Shorts, In-Feed, Watch Next und Home Feed.
    • Discover: Der Feed für Interessen auf Android und in der Google App.
    • Gmail: In den Tabs "Soziale Netzwerke" und "Werbung".
    • Neu in 2025: Erweitertes Inventar im Google Display Netzwerk (GDN) und Google Maps.

    Demand Gen ist damit der natürliche Nachfolger für Werbetreibende, die auf Social-Media-Plattformen (wie Meta oder TikTok) bereits Erfolg mit visuell ansprechenden Ads haben ("Paid Social auf Google").

    Demand Gen vs. Performance Max (PMax)

    Verwechsle diese beiden Kampagnentypen nicht – sie dienen unterschiedlichen Zwecken im Marketing-Funnel:

    • Demand Gen (Mid/Top Funnel): Fokus auf Markenbekanntheit, Neukundengewinnung und visuelles Engagement ("Push-Marketing"). Du hast hier mehr Kontrolle: Du kannst Creatives gezielt steuern und seit 2025 sogar Kanäle (wie YouTube Shorts oder Discover) auf Anzeigengruppen-Ebene manuell auswählen.
    • Performance Max (Bottom Funnel): Ein vollautomatisierter "Alles-Könner", der auf Conversions optimiert ist. PMax deckt das gesamte Google-Inventar ab (inkl. Suche & Shopping) und nutzt KI, um Nutzer zu finden, die jetzt kaufbereit sind.

    Pro-Tipp: Die Kombination ist unschlagbar. Nutze Demand Gen, um die Zielgruppe aufzuwärmen und Nachfrage zu schaffen, und PMax, um diese Nachfrage effizient in Käufe umzuwandeln.

    Specs und Anzeigenformate (Aktualisiert für 2025)

    Die Qualität deiner Creatives ist der wichtigste Hebel bei Demand Gen. Hier sind die aktuellen Spezifikationen.

    Single-Image Ads (Einzelbild)

    Der Klassiker. Ein starkes Bild, kombiniert mit Text.

    • Elemente: Bild, Überschrift (max. 40 Zeichen), Beschreibung (max. 90 Zeichen), Unternehmensname (max. 25 Zeichen).
    • CTA: Wähle am besten die Option „Automatisiert“ (übersetzte CTAs funktionieren oft besser).
    • Best Practice: Nutze inspirierende Lifestyle-Bilder mit minimalem Text im Bild selbst (Overlay-Text wird oft abgestraft oder nicht gelesen). Überprüfe regelmäßig die „Anzeigeneffektivität“ (Ad Strength) im Google-Tool.

    Video Ads

    Hier liegt die Stärke von Demand Gen, besonders auf YouTube.

    • Formate: Querformat (Landscape), Quadratisch und – besonders wichtig für 2025 – Hochformat (9:16) für YouTube Shorts.
    • Video-Einstellungen: Achte darauf, dass Videos auch „Sound-Off“ (ohne Ton) funktionieren, aber mit Ton begeistern.
    • Neuheiten 2025: Nutze die automatischen Video-Verbesserungen von Google. Die KI kann nun lange Videos intelligent kürzen oder Seitenverhältnisse dynamisch anpassen, ohne dass du einen Editor brauchst.

    Perfekt für Storytelling oder um Produktkategorien zu zeigen.

    • Karten: 2 bis 10 Bild-Karten.
    • Specs: Überschrift (40 Zeichen), Logo (1:1), Bilder in 1.91:1 (Landscape), 4:5 (Portrait) oder 1:1 (Quadrat).
    • Tipp: Die Reihenfolge der Karten kann fixiert werden, wenn du eine zusammenhängende Geschichte erzählst.

    Der Game-Changer 2025: Produkt-Feeds & Merchant Center

    Das spannendste Update in 2025 ist die nahtlose Integration des Google Merchant Centers (GMC). Demand Gen wird damit zur "Shoppable Ad". Du verkürzt den Weg vom "Entdecken" zum "Kaufen" drastisch.

    Checkliste für dein Setup mit Produkt-Feeds:

    • GMC Verknüpfung: Verbinde dein Google Merchant Center mit Google Ads.
    • Kampagnen-Ziel: Wähle beim Setup „Umsatz“ oder „Produkt- und Markenkaufbereitschaft“ und aktiviere den Produkt-Feed.
    • Bildformate: Nutze im Feed zwingend hochauflösende 1:1 (quadratische) Bilder. Das ist das Standardformat für die dynamische Ausspielung in Demand Gen.
    • Produkt-Filter: Nutze Listing Groups (Produktgruppen), um nur relevante Produkte für die jeweilige Zielgruppe zu bewerben (z.B. nur "Sommerkollektion" für die Sommer-Kampagne).
    • Menge: Mindestens 4 Produkte sind Pflicht, aber Feeds mit 50+ Produkten erzielen durch die KI-Optimierung oft bessere Ergebnisse.

    Neue Werbeformen durch Feeds:

    • Video & Produkt Ads: Dein Video läuft (z.B. bei Shorts), und darunter werden passende Produkte aus deinem Feed als klickbare Kacheln eingeblendet.
    • Lokale Angebote (Local Inventory Ads): Neu in 2025 kannst du lokale Bestände direkt in der Anzeige pushen ("Heute abholbereit in Berlin"). Das verbindet Online-Engagement mit Offline-Store-Traffic.

    Neue Power-Features 2025 nutzen

    Google hat auf das Feedback der Advertiser gehört und mehr Kontrolle zurückgegeben.

    Erweiterte Kanal-Steuerung (Channel Controls)

    Früher war Demand Gen eine "Black Box". Jetzt kannst du auf Anzeigengruppen-Ebene steuern, wo deine Ads laufen.

    • Szenario: Du hast ein starkes 9:16 Video? Erstelle eine Ad Group nur für YouTube Shorts.
    • Szenario: Du willst statische Bilder wie in einem Newsletter wirken lassen? Wähle Gmail & Discover und schließe YouTube aus.

    Dies ermöglicht endlich echtes A/B-Testing zwischen den Platzierungen.

    Omnichannel Bidding (Für Retailer)

    Wenn du physische Geschäfte hast, ist das neue Omnichannel Bidding Gold wert. Die Gebotsstrategie optimiert dynamisch, je nachdem, ob der Nutzer wahrscheinlicher online kauft oder den Laden besucht. Es nutzt Signale wie Standortverlauf und lokale Verfügbarkeit.

    Neue Reporting-Spalten

    Endlich Transparenz! Die neuen Spalten zeigen:

    • View-Through-Conversions (VTC): Essenziell für Demand Gen. Sie zeigen dir, wer deine Ad gesehen (aber nicht geklickt) hat und später über die Suche konvertiert ist.
    • Kanal-Aufschlüsselung: Sieh genau, wie viel Budget in Shorts vs. Discover fließt.

    Optimierung und Best Practices

    Damit deine Kampagne nicht nur läuft, sondern fliegt:

    Creative-Strategie: "Creative is the new Targeting"

    Teste verschiedene Hooks in den ersten 3 Sekunden deiner Videos. Was bei TikTok funktioniert, funktioniert oft auch bei YouTube Shorts – aber achte auf eine etwas "poliertere" Ästhetik für Google.

    Bidding-Strategie:

    • Start: Nutze "Klicks maximieren", um Traffic und Daten zu sammeln.
    • Skalierung: Wechsele nach ca. 50 Conversions auf "Conversions maximieren" oder "Ziel-CPA" (tCPA), um die Effizienz zu steigern.

    Lookalike Segmente

    Nutze deine Erstpartei-Daten (Käuferlisten), um "Ähnliche Segmente" (Lookalikes) zu erstellen. Dies ist nach wie vor eine der stärksten Targeting-Methoden in Demand Gen.

    Geduld

    Demand Gen braucht Zeit. Gib einer neuen Kampagne 1-2 Wochen "Lernphase", bevor du Budgets oder Assets radikal änderst.

    Fazit

    Google Demand Gen ist 2025 erwachsen geworden. Durch die präzisen Kanal-Steuerungen und die Produkt-Feed-Integration ist es nicht mehr nur ein "Nice-to-have" für Branding, sondern ein ernstzunehmender Performance-Kanal neben PMax und Search. Wer jetzt die Specs meistert und seine Feeds optimiert, sichert sich entscheidende Wettbewerbsvorteile.

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